100 JAHRE HOVAWART

11.-12. Juni 2022

Hofgarten Schloss Fasanerie, 36124 Eichenzell


RICHTERPORTRAITS

Dusica Bucer

Die slowenische Richterin Dusica Bucer lebt mit ihrem Mann in Celje, der viertgrößten Stadt Sloweniens und sagt über sich selbst:

Ich bin 54 Jahre alt und leidenschaftliche Hovawartbesitzerin. Ich liebe den Hovawart als Gebrauchshund, der aber auch auf einer Ausstellung eine gute Figur macht.

Ich bin Wirtschaftswissenschaftlerin von Beruf und mittlerweile seit 8 Jahren selbstständig.

Unser erster Hovawart ‚Kan‘ - ein blonder Rüde aus slowenischer Zucht -, zog 1999 bei uns ein. Mit meinem zweiten Rüden Bellfast von der Haselhöhe war ich sehr aktiv auf Ausstellungen und Prüfungen und er wurde als Deckrüde mehrfach eingesetzt. Bellfast war ein (mein) Traumhund, er hat über 90 Nachkommen in 8 verschiedenen Ländern und hat einige  Championtitel errungen (Clubsieger, Int. Ch., Slo.Ch., Hr.Ch., Ös.Ch., HZD und VDH Champion). Meine Leidenschaft für den Hundesport hab ich mit Bellfast ausleben können. Wir legten die BGH3 und IPO2 ab. In Slowenien konnten wir bei der BGH3 Staatsmeisterschaft 2003 den dritten Platz belegen und wurden 2006 Universalsieger (Kombiwettbewerb Schönheit und Leistung) in Österreich. Im Sommer 2007 zog eine Tochter von Bellfast bei uns ein - Pusztai Pandur Caramba. Mit ihr begann ich meine Hovawartzucht – Grofje Celjski (Grafen von Celje). Caramba hatte zwei Würfe. Ich behielt aus dem C-Wurf Cheyenne und konnte mit ihr erfolgreich meine Zucht mit dem D und E Wurf fortsetzen. Aus dem D-Wurf blieb Doria bei mir. Cheyenne und Doria begleiten mich überall hin und mit beiden konnte ich wieder Ausstellungstitel erringen und die IGP1 ablegen.

In meinem Zwinger wurden 38 Welpen in allen Farbschlägen geboren. Mein Nachwuchs lebt in vielen europäischen Ländern und in Übersee. Viele meiner Nachkommen sind erfolgreiche Zucht-, Sport- und Ausstellungshunde. So bin ich sehr stolz auf den Clubsieger 2019 (RZV) und deutschen Meister IGP 2021 (RZV) Djambo ‚Vasco‘ Grofje Celjski (internationaler Schönheitschampion) und auf seinen Bruder Denzel, der neben dem Internationalen Schönheitschampion auch auf Obedience Meisterschaften (2018 OB1 Platz 1) und auf IGP Meisterschaften (2019 3.Platz) geführt wird.

Im Jahr 2007 habe ich meine Ausbildung zur Formwert-Richterin begonnen und 2009 die Richterprüfung abgelegt. Seit 2012 bin ich als internationale Richterin für die drei Rassen Hovawart, Leonberger und Landseer anerkannt. Bisher wurde ich bei mehreren nationalen und internationalen Schauen eingesetzt (Deutschland: HZD, RZV, IHF-RZV, Italien, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Finnland, Österreich). Im Herbst 2013 wurde der Slowenische Hovawart Club gegründet mit mir als erste Gründungsvorsitzende.


Ich liebe die Rasse Hovawart und freue mich auf viele wundervolle Vertreter bei der Jubiläumsschau in Eichenzell. Es ist mir eine Ehre hier richten zu dürfen.


Sigrid Darting-Entenmann


Die erste blonde Hovawart-Hündin zog 1980 bei der Familie von Sigrid Darting-Entenmann ein. Die Hündin schaffte es im Handumdrehen, die komplette Familie für diese Rasse zu begeistern. Bereits mit diesem Hund entstand der Wunsch zu züchten. Dieser Wunsch ging mit der zweiten Hündin Babsie vom Biebertal in Erfüllung. Sie hatte dann 1989 den A- und 1992 den B-Wurf. "Wir behielten einen sm-Rüden und aus einem seiner Würfe eine sm Tochter. Heute lebt die Urenkelin Buri von der Schwarzen Prinzessin bei uns.

Die Begeisterung für Hovawarte ist geblieben und mit jedem Hund weiter gewachsen. 1987 wurde ich Mitglied im RZV-HO. Im Laufe der Zeit engagierte ich mich in den verschiedensten Bereichen wie Ausstellung und Zucht. Seit 1996 bin ich Zuchtrichter und seit 1997 Körmeister. Im Jahr 2004 übernahm ich das Amt der Zuchtbuchführerin.


Diese Aufgabe fordert mich täglich, bringt mir mit ihren vielfältigen Anforderungen aber auch viel Freude. Mein Bestreben ist die Erhaltung des Hovawartes als vielseitiger Begleiter seiner Menschen und auch als funktionaler Gebrauchshund. Ich freue mich, auf dieser sehr besonderen Schau richten zu dürfen und wünsche allen Teilnehmern und Beteiligten ein großes Hovawartfest."



Tapio Eerola


Der finnische Richter Tapio Eerola schreibt über sich selbst: Unser erster Hovawart – eine blonde Hündin "Kaunottaren Erika" – kam 1983 in unsere junge Familie. 1988 kam die die schwarzmarkene Jolly zur Bärenschlucht aus Deutschland dazu. Sie wurde die zweite Stammmutter unserer Zucht "Hovarian". In 39 Jahren haben insgesamt 17 Hovawarte ihr Zuhause bei uns gefunden – jetzt sind es noch drei.

Unser A-Wurf erblickte 1987 das Licht der Welt. Insgesamt haben wir 25 Würfe gezuchtet, den letzten im Jahr 2021. Unsere beiden Stammmütter findet man 8-10 Generationen zuvor in den heutigen Ahnentafeln. Besitzer des Zwingers sind meine Frau Kaija, unsere Tochter Tiia Okkonen und ich.


Seit 1988 bin ich als Zuchtleiter im Finnische Hovawartverein tätig. Als Wesenstestrichter seit 1991 und Hovawart-Spezialrichter für Austtellungen seit 1993. Allgemeinrichter für alle Rassen bin ich seit 2010. Ich habe Hunde in etwa 30 Ländern beurteilt. Zudem bin ich Vizepräsident bei der IHF International Hovawart Federation.


Hunde sind zudem auch meine “Arbeitgeber”. Seit 1987 bin ich als Chefredakteur des Mitgliedermagazins des Finnischen Kennenclubs tätig.


Denise Gaudy Jaggi


Denise Gaudy, 63 Jahre alt, wohnhaft in Biel (CH), Journalistin, verheiratet, zwei erwachsene Töchter sagt über sich selbst:

100 Jahre Hovawartzucht – was für ein Fest! Es ist mir gleichsam Ehre und Freude, an diesem Stelldichein der schönsten und besten Hunde der Welt ;-) und deren Zweibeiner als Richterin dabei sein zu dürfen. Herzlichen Dank!

 Aufgewachsen mit deutschen Schäferhunden schlägt mein Herz für Hunde seit ich denken kann. Und seit 1982 ganz besonders für den Hovawart. Als damals die in Not geratene Tina von Altfeld zu uns stiess, wusste ich noch nicht einmal, dass es die Rasse in drei Farbschlägen gibt… Das änderte sich aber sehr schnell, denn ich hatte mich Hals über Kopf in diese wunderbaren Hofhunde verliebt und sog alles in mich hinein, was über Hovawarte und deren Zucht geschrieben und erzählt wurde, passten sie doch perfekt in unser späteres Familienleben mit zwei Kindern und vielen Tieren in einem alten Bauernhaus mit grossem Umschwung.

 1987 kauften wir unsere erste Zuchthündin, Darinka vom Bärenbach, die mit ihrem ersten Wurf 1990 zur Stammmutter unserer Hovawartzucht «von der Alten Aare» wurde. Bis 2018 wurden bei uns 16 Würfe bzw. 120 Welpen geboren. Von 1992 bis 2017 war ich Mitglied der Zuchtkommission des Schweizerischen Hovawart Clubs; unter anderem als Zuchtrichterin und während acht Jahren als Zuchtleiterin. 1995 habe ich meine Ausbildung zur Hovawart-Spezialrichterin für Ausstellungen abgeschlossen. Seither darf ich regelmässig an Zuchtschauen auch im Ausland richten. Ich setzte mich stets für eine natürliche, robuste, gesunde und psychisch belastbare Rasse ein. Dementsprechend bevorzuge ich mittelgrosse, kräftige, selbstsichere und freundliche Hovawarte mit korrektem Gebäude, einwandfreien Kopf- und Körperproportionen sowie harmonischen und kraftvollen Bewegungsabläufen.


Ob Zucht und Aufzucht, Ausbildung oder Haltung und Beschäftigung: Bei meinem kynologischen Engagement war und ist mein grösstes Anliegen immer noch der würde- und respektvolle Umgang sowohl mit den Hunden als auch mit den dazugehörigen Menschen. Herz und Verstand gleichsam walten zu lassen ist mir auch im Ausstellungsring das Wichtigste.

Annette Gund


Die Schweizerin Annette Gund ist seit ihrer Jugend Hundehalterin und Hovawart-Liebhaberin. 1995 zog ihre erste Hovawart-Hündin ein und damit auch der Zuchtgedanke. Seit 2012 züchtet sie aktiv Hovawarte unter dem Zwinger "vom Toppwald".

Hundezucht ist aus ihrer Sicht "nicht nur Wissenschaft, sondern an erster Stelle auch Leidenschaft und Herzensangelegenheit". So wurde sie 2005 Mitglied der Zuchtkommission des SHC (Schweizer Hovawart Club). Von 2014 bis 2018 war sie Zuchtleiterin im SHC.

Seit 2009 wird sie als Formwertrichterin für die Rasse Hovawart eingesetzt. Für sie ist ein korrektes, harmonisch proportioniertes Gebäude mit einwandfreiem Bewegungsapparat sehr wichtig. Aber ihre absolute Priorität haben Nervenstärke, Belastbarkeit und Freundlichkeit der Hovawarte.


Wir freuen uns, Annette Gund, die schon viele Male auf Ausstellungen in Deutschland gerichtet hat, auf der gemeinsamen Jubiläumsausstellung des RZV, HC und der HZD begrüßen zu können.


Elisabeth Kapsch


Die Österreicherin Elisabeth Kapsch schreibt über sich selbst: Es ist mir eine ganz besondere Ehre, zur diesjährigen Jubiläumsausstellung „100 Jahre Hovawart“ als Richterin eingeladen zu sein und ich freue mich, dort viele Hunde unserer wunderbaren Rasse sehen und beurteilen zu dürfen.

Mein Werdegang: Meinen ersten Hovawart – einen blonden Rüden - bekam ich im Jahr 1980. Seitdem durfte ich 3 weitere Rüden mein Eigen nennen. Darauf folgte eine Hündin, mit der ich erstmals so richtig ins Zuchtgeschehen einsteigen konnte. Sie schenkte mir einen wunderbaren Wurf, den D-Wurf "von der Hovibande". Aus diesem behielten meine Tochter und ich eine blonde Hündin. Die beiden Hovi-Mädels erfreuen sich bester Gesundheit.

Von 1992 bis 1998 und seit dem Jahr 2009 übe ich im Österreichischen Klub der Hovawartfreunde das Amt des Zuchtwartes aus.

Meine Richterprüfung legte ich im Jahr 1993 ab, durfte seitdem bei großen wie auch bei kleineren Ausstellungen im In- und Ausland etliche Hunde unserer Rasse beurteilen. Ebenso bin ich im Österreichischen Klub der Hovawartfreunde seit langen Jahren als Körmeisterin tätig.


Ich freue mich auf eine wunderschöne Veranstaltung in Eichenzell mit vielen tollen Hovis und wünsche allen Teilnehmern Erfolg und vor allem viel Spaß mit ihren Vierbeinern. Nach dem Motto: „einmal Hovi – immer Hovi!“


Sabine Kerschner


Auch die Richterin Sabine Kerschner dürfen wir herzlich aus Österreich begrüßen. Sie schreibt über sich selbst:

Seit 1985 besitze ich Hovawarte, mein erster Hovawart war eine blonde Hündin, mit meiner zweiten blonden Hündin gründete ich 1995 den Zwinger von der Tannenmühle.

Ich arbeitete von Beginn an mit meinen Hovawarten am Hundeplatz.

Criss (meine erste Hündin) absolvierte als erster Hovawart in Österreich die GH 3 (jetzt OB) Prüfung, noch dazu mit der Note vorzüglich.

1994 legte ich als erster weiblicher Schutzhelfer beim ÖRV die Prüfung ab.

Seit 2000 bin ich Formwertrichterin der Rasse Hovawart, 2006 legte ich die Prüfung zur Körmeisterin ab.

Als Ausbilderin und Richterin bin ich mittlerweile viel unterwegs, in Österreich sowie im Ausland.

Neben meiner Richter- und Ausbilder- Tätigkeit bin ich sehr gerne und so oft es mir die Zeit erlaubt, mit meinen Mädels auf verschiedensten Touren unterwegs.


Marco Mummeshohl


Hovawarte begleiten mich bereits seit meinem 10 Lebensjahr. Inzwischen bin ich 35 Jahre alt und ich freue mich, dass ich mich Ihnen vorstellen darf. Mein Name ist Marco Mummeshohl.

Der erste Hovawart in meinem damals noch sehr jungen Leben war der schwarzmarkene Rüde Aron vom Neandertal, gezüchtet von Frank und Heike Hilliger aus Erkrath. (Mit den Züchtern haben wir noch heute Kontakt. Es freut mich und erfüllt mich mit Stolz, dass der Rüde Nasco vom Pferdebach seit Februar 2022 bei Frank und Heike Hilliger lebt.)

Zurück zu Aron vom Neandertal. Mit seinem  Einzug begann für mich das Abenteuer Hovawart. Aron war mir in der Jugend ein toller Begleiter, sowohl im Alltag und auch beim IGP-Sport auf dem Hundeplatz. Als Aron im Jahr 2011 starb, hinterließ er eine große Leere. Ziemlich schnell war mir klar, einmal Hovawart, immer Hovawart.

Mein Traum war, Hovawarte zu züchten und ich wusste sehr genau, was ich wollte: Eine blonde Hündin, aus der Linie, welcher auch Aron entstammte.

Arons Vater war Delios vom Büssemfeld. Als ich in der Welpenliste des RZV den M-Wurf vom Büssemfeld  entdeckte, war mir klar, dass ich aus diesem Wurf einen Welpen möchte, denn D Büssemfeld fand sich in den Ahnen. Schnell nahm ich Kontakt zu Ulrike und Reinhard Herwig aus Viersen auf und nach einem persönlichen Kennenlernen war klar, die blonde Hündin Maike vom Büssemfeld zieht bei mir ein.

Kurze Zeit später verliebte ich mich in die schwarzmarkene Anni von Prichsenstadt. Mit Anni und Maike arbeitete ich auf dem Hundeplatz in Brüggen, wo auch Maikes Züchter Reinhard und Ulrike Herwig waren. Ulrike und Reinhard unterstützten mich bei all meinen Vorhaben und stehen mir vom ersten Tag des Vorhabens zu züchten bis heute mit Rat und Tat zur Seite.

Mit Maike und Anni besuchte ich zahlreiche Ausstellungen, beide Hündinnen absolvierten alle zuchtrelevanten Untersuchungen des RZV und die entsprechenden Zuchtprüfungen. Im Jahr 2013  wurde der Zwingername vom Pferdebach geschützt und im Jahr 2014 fiel unser A-Wurf, dessen Mutter Maike ist. Aus Maikes 2. Wurf blieb Carlotta vom Pferdebach bei uns. Mit ihr setzen wir die Zucht fort. Inzwischen züchten wir mit zwei Hündinnen der zweiten Generation „vom Pferdebach“: Greta und Kessy.     

An dieser Stelle möchte ich mich für die Unterstützung durch meine Mutter und meine Schwester bedanken. Beide lieben ebenfalls Hovawarte, haben die Züchterschulung des RZV besucht und freuen sich über unseren vierbeinigen Nachwuchs.

Da mir die Erhaltung der Rasse sehr am Herzen liegt, wollte ich nun auch Zuchtrichter für Hovawarte werden. Ich finde, Aussehen und Wesen unserer Hovawarte sind einzigartig. Im Jahr 2015 begann ich die Ausbildung zum Richter. Dank des tollen Richterteams absolvierte ich alle notwendigen Anwartschaften recht schnell, bestand im Jahr 2017 meine Prüfung zum Spezial- Zuchtrichter und begann direkt im Anschluss meine Ausbildung zum Körmeister im RZV und bestand ein Jahr später die Prüfung .

Seit 2016/2017 habe ich bei sehr vielen Zuchtschauen und Zuchtveranstaltungen im In- und Ausland gerichtet. Ich habe viele schöne Hunde gesehen und engagierte Hovawartfreunde  getroffen.  

Es ist mir eine große Ehre, auf der Jubiläumsschau 100 Jahre Hovawart in Eichenzell zu richten. Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf das bevorstehende,  einzigartige Wochenende.



Eva Preisinger


Urspünglich komme ich aus Stuttgart, wo ich bereits in meiner Jugend Kontakt zu Hovawarten hatte. Beruflich bin ich gelernte und studierte Gärtnerin. Das Studium und meine weiteren beruflichen Tätigkeiten haben meinen Lebensmittelpunkt bereits 1985 nach Bayern verlagert, wo dann auch 1991 mit Daska von der Leiten die erste eigene Hovawart Hündin in unsere Familie einzog. Mit meiner 2. Hündin Alpha von Wackerbarth hatte ich schöne Erfolge im Hundesport und auf Ausstellungen. Mit ihr konnte ich drei Würfe im Zwinger vom Seidenspinner mit insgesamt 18 Nachkommen in allen Farbschlägen aufziehen. Aus dem 3. Wurf blieb Cara Mia vom Seidenspinner bei uns.  IGP-Sport war ihre Welt. Inzwischen leben meine 4. Hovawart Hündin Olea von der Tannenmühle, meine Malinois -Mix Hündin und ich überwiegend in Portugal. Auch das haben wir meinem schönen Beruf zu verdanken.

Seit 2008 lässt mich der RZV nicht mehr aus der Verantwortung. 2008 Zuchtwart in der Landesgruppe Süd. 2011 Spezialzuchtrichter für Hovawarte, Körmeisterprüfung 2012. Seither habe ich auf vielen Ausstellungen und Zuchtprüfungen im In- und Ausland gerichtet.

2013 übernahm ich, zunächst kommissarisch, das Amt der RZV- Zuchtleiterin von Ilse Müller. Seit 2020 unterstütze ich Kirsten Wesche als Stellvertreterin in diesem Amt.

Schon seit meiner Kindheit haben mich am Hovawart seine Gebrauchshundeeigenschaften gepaart mit schönem Exterieur fasziniert. Daher sind für mich die Erhaltung der Rasseeigenschaften wie im Rassestandard beschrieben, kombiniert mit einer robusten Gesundheit bis ins hohe Alter, unumgängliche Zuchtziele. Hierauf liegen auch meine Hauptaugenmerke als Zuchtrichter, stellv. Zuchtleiterin und Züchter.


Sichere, gesunde, selbständig agierende Familien- und Gebrauchshovawarte mit ausgeglichenem Temperament. Ich bin überzeugt davon, dass wir ganz viele solcher Hunde im Juni auf unserer Jubiläumsveranstaltung in Eichenzell sehen werden. Mit Sicherheit ein Richtereinsatz der besonderen Art, auf den ich mich sehr freue!


Elena Skvarilova


Die gebürtige Tschechin Elena Skvarilova lebt seit 15 Jahren in Österreich und ist somit unsere dritte Richterin, die aus dem mitteleuropäischen Binnenstaat den Weg nach Eichenzell auf sich nimmt. Elena Skvarilova schreibt über sich selbst:

Hovawarte besitze ich seit 1986. Meine Zuchtstätte "Eileen" habe ich vor 33 Jahren in der ehemaligen Tschechoslowakei gegründet.

Die Geschichte meiner Zucht hat mit Jessy vom Elbflorenz und ihrer Tochter Aspa Tyrus angefangen.

In der Slowakei habe ich Tierzucht und Veterinärtechnik studiert, gezüchtet und war 10 Jahre als Zuchtwartin ehrenamtlich tätig.

Als ich mich vor 15 Jahren entschieden habe, in Österreich zu leben, habe ich auch meine Zuchtstätte und alle anderen kynologischen Aktivitäten verlagert.

Meine erste Zuchthündin in Österreich war Esira vom Pfarrhof, eine schwarze Hündin.

In der Slowakei bin ich noch immer als Ehrenzuchtwartin tätig.

Mein größtes Interesse gilt nicht nur meinen Hunden und der Kynologie, sondern auch der Genetik und Verhaltensbiologie.

Formwertrichterin für Hovawarte bin ich in der Slowakei seit 1997, für Österreich seit 2017.